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Channel: Kommentare zu: Bye bye Pseudonymität
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Von: Felix Regentag

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“Bedenklich wird das ganze, wenn Individuen identifiziert werden können”

Genau. Leider ist das aber schnell passiert und es wird immer einfacher, da immer mehr Daten im Umlauf sind.

“Zu guterletzt möchte ich noch hinterfragen, ob Pseudonymität wirklich wünschenswert ist. Warum ist es wünschenswert, daß ich mich öffentlich präsentiere aber meinen Namen verheimliche?”

z.B. aus Datenschutzgründen? Genau aus den oben erwähnten.

Oder nehmen wir doch direkt mich als Beispiel: Man könnte den Namen, den ich hier angegeben habe, als Pseudonym auffassen.

Ich habe jedoch gewiss nichts zu verbergen. Im Gegenteil. Ich habe etwas zu zeigen. Ich kommentiere hier u.a. weil ich darauf hoffe, dass vielleicht jemand den Link zu meiner Website anklickt und vielleicht auch liest, was ich dort schreibe und das vielleicht weiter verbreitet.

Ich könnte das auch unter einem anderen Namen tun. Aber gesetzt den Fall, es wird irgendwann mal jemanden interessieren, dass ich ein Lehrbuch für Medienkompetenz schreibe, ist es mir lieber, man redet über mein Anliegen als über mich.

Aber mal ganz abgesehen von solchen Überlegungen: Das ist meine persönliche Entscheidung und das Netz gibt mir die Möglichkeit dazu.
Wenn ich beim Bäcker Brötchen einkaufe, kann ich das auch anonym oder unter Pseudonym tun. Der Bäcker kann das aus verschiedenen Gründen nicht. Ich bin kein Jurist, aber ich nehme mal an, das hat damit zu tun, dass ich den Bäcker verklagen können muss, wenn er mir ein vergiftetes Brötchen verkauft, o.ä.

Diese Gründe sehe ich hier nicht. Das, was wir hier tun, ist eine Mischung aus Marktplatzgespräch und Leserbrief. Für beides muss ich auch außerhalb des Netzes keinen Ausweis vorzeigen. Ich kann es anonym tun. Und ich bin froh darum. Für mich ist Anonymität gelebte Freiheit.


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